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USA

Überbuchung in den USA

In den Vereinigten Staaten ist Überbuchung eine gängige Praxis bei Fluggesellschaften, bei der mehr Tickets verkauft werden, als tatsächlich Sitzplätze auf einem Flug verfügbar sind. Dabei wird davon ausgegangen, dass einige Passagiere möglicherweise nicht erscheinen, wodurch die Fluggesellschaft ihren Umsatz maximieren kann.

Wenn Ihnen aufgrund einer Überbuchung unfreiwillig die Beförderung verweigert wird und die Fluggesellschaft keine alternative Vereinbarung finden kann, mit der Sie innerhalb eines bestimmten Zeitraums an Ihr Ziel gelangen, haben Sie möglicherweise Anspruch auf Entschädigung. Die Höhe der Entschädigung richtet sich im Allgemeinen nach der Dauer der Verspätung und dem Preis Ihres Tickets, bis zu einem bestimmten vom Verkehrsministerium (Department of Transportation, DOT) festgelegten Grenzwert.

Die Entschädigungsgrenzen sind wie folgt:

  1. 200 % des Einzelflugpreises: Wenn die Fluggesellschaft einen alternativen Transport organisiert, der Sie innerhalb von ein bis zwei Stunden (bei Inlandsflügen) bzw. ein bis vier Stunden (bei Auslandsflügen) nach Ihrer ursprünglich geplanten Ankunftszeit an Ihrem Zielort ankommt.
  2. 400 % des Einzelflugpreises: Wenn die Fluggesellschaft einen alternativen Transport organisiert, der Sie mehr als zwei Stunden (bei Inlandsflügen) bzw. mehr als vier Stunden (bei Auslandsflügen) nach Ihrer ursprünglich geplanten Ankunftszeit an Ihrem Zielort ankommt.

Flugverspätungen/-stornierungen in den USA

Wenn Ihre Reiseroute nicht nach Plan verläuft, können sich die zusätzlichen Reisekosten schnell summieren. Um Passagiere vor Flugverspätungen und -annullierungen zu schützen, hat das Verkehrsministerium einen Rahmen für den Umgang mit diesen Situationen zusammengestellt.

Passagiere haben Anspruch auf Rückerstattung, wenn der Flug annulliert oder erheblich geändert wird. Dies umfasst Abflug-/Ankunftsverspätungen von:

Rückerstattung bei Gepäckverspätung: Passagiere haben Anspruch auf Rückerstattung, wenn ihr Gepäck nicht innerhalb der angegebenen Fristen zurückgegeben wird:

Rückerstattungen für nicht bereitgestellte Dienste wie WLAN: Passagiere haben Anspruch auf Rückerstattungen, wenn Fluggesellschaften kostenpflichtige Dienste wie WLAN, Sitzplatzauswahl oder Bordunterhaltung nicht bereitstellen.

Wichtige Bestimmungen:

Die Regelung des DOT zielt darauf ab, den Rückerstattungsprozess für Passagiere zu vereinfachen und sicherzustellen, dass sie die ihnen zustehende Entschädigung erhalten. Die endgültige Regelung schreibt vor, dass Rückerstattungen den folgenden Richtlinien entsprechen müssen:

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Regeln zu einem späteren Zeitpunkt nach der Verabschiedung des Gesetzes umgesetzt werden.

Grafik zur Erklärung der Aufschlüsselung der Ansprüche nach Meilen – USA

Der zu erwartende Anspruch bei einer Verspätung oder Annullierung eines in den USA durchgeführten Fluges variiert von Fluggesellschaft zu Fluggesellschaft.

Zusammenfassung der neuen DOT-Regeln und der Klage der Fluggesellschaft

Neue DOT-Regeln zu Gebühren und Rückerstattungen von Fluggesellschaften

Offenlegung von Gebühren: Fluggesellschaften müssen alle Gebühren im Voraus offenlegen, einschließlich der Gebühren für aufgegebenes Gepäck, Handgepäck und Reservierungsänderungen oder -stornierungen. Diese Gebühren dürfen nicht hinter Hyperlinks versteckt werden.

Automatische Rückerstattungen: Fluggesellschaften sind verpflichtet, automatisch Rückerstattungen zu leisten, wenn ein Flug annulliert oder erheblich geändert wird (mehr als 3 Stunden bei Inlandsflügen, 6 Stunden bei internationalen Flügen). Rückerstattungen sind auch erforderlich, wenn aufgegebenes Gepäck erheblich verspätet ist (über 12 Stunden bei Inlandsflügen, 15 bis 30 Stunden bei Auslandsflügen) oder wenn Zusatzleistungen (wie WLAN oder Sitzplatzauswahl) nicht bereitgestellt werden.

Rückerstattungsformat: Rückerstattungen müssen in bar oder in der ursprünglichen Zahlungsform erfolgen, es sei denn, der Passagier akzeptiert freiwillig Reisegutscheine.

Umsetzungsdatum: Diese Regeln treten am 28. Oktober 2024 in Kraft.

Zusätzliche Informationen:

Die Regeln sind Teil der Bemühungen des DOT, die Passagierrechte zu erweitern und „Junk-Gebühren“ abzuschaffen.

Eine zukünftige Regel, die sich mit Familien befasst Es werden Sitzplatzgebühren erwartet und ein Online-Dashboard für Familiensitzplätze ist bereits verfügbar.

Diese Regeln werden voraussichtlich am 28. Oktober 2024 in Kraft treten.

Klage einer Fluggesellschaft gegen das DOT

Kläger: Große Fluggesellschaften (American, Delta, United, JetBlue, Hawaiian und Alaska) und Airlines for America haben eine Klage gegen das DOT eingereicht.

Argumente: Fluggesellschaften behaupten, die Regel werde Passagiere verwirren und argumentieren, dass die Regulierung privater Geschäftstätigkeiten in einem florierenden Markt außerhalb der Befugnisse des DOT liege.

Verteidigung des DOT: Das DOT plant, die Regel energisch zu verteidigen und betont seine Absicht, Verbraucher vor versteckten Gebühren zu schützen und einen Preis zu gewährleisten. Transparenz.

Kontext:

Haltung von Southwest Airlines: Southwest, das sich der Klage nicht angeschlossen hat, unterstützt klare Gebührenoffenlegungen und hat kürzlich ein Entschädigungsprogramm für Verspätungen eingeführt, was einen anderen Ansatz als die klagenden Fluggesellschaften zeigt.